Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Grüne, gelb- bis graugrüne Polster auf kalkfreiem Gestein an lichten Stellen in alpinen bis hochmontanen Lagen. Im Gelände Grimmia montana sehr ähnlich und leicht damit zu verwechseln. Nach Greven (1995) ist sie Kennart des Grimmietum alpestris, einer alpin verbreiteten Gesellschaft, von der soziologische Aufnahmen aus dem Gebiet nicht vorliegen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung im Allgäu, sonst nur an wenigen Stellen in einigen Mittelgebirgen, hier meist sekundär: HE: 5017/3 Im Sauerland bei Biedenkopf, Düll (1994, teste H. Greven). SN: 5541/1 Überrieselter Glimmerschiefer am Bahnhof Schönheide-Süd (= Wilizschhaus), 04.10.1986, leg. LM, det. E. Maier, teste H. Greven, vergl. F. Müller (1996, 2004). BY: Vorderer Bayerischer Wald: 7043/4 Vogelsang O Kalteck, ca. 1000 m, 14.06.1993 (!!, det. E. Maier). Alpen: Im Allgäu in Hochlagen vielfach, alle Angaben von E. Maier geprüft: Lübenau (1996; 1997); 8428/1 Wertacher Horn auf Sandstein, 1500 m, 30.07.1999, R. Lübenau; 8627/3 SW Fellhorngipfel, 1900 m, 1996 (!!); 8628/1 Käser-Alpe O der Höfats, 1996, LM. Mittenwald: 8434/3 Grasberg, 29.05.1979, leg. R. Lotto, det. E. Maier.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Über Bestandsgrößen liegen keine Angaben vor, die Verbreitung in den Alpen muss noch genauer untersucht werden. Im Allgäu dürfte die Art ungefährdet sein, an den übrigen Fundstellen ist sie wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R.