Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Braungrüne bis schwärzliche, dichte, aber leicht zerfallende Polsterrasen an Kalkfelsen. Sie kommt im Gebiet nur steril oder weiblich vor, Sporogone sind unbekannt. Daher lange übersehen oder nicht erkannt, ist aber mit der eingangs genannten Literatur sicher bestimmbar. Besiedelt werden exponierte, sonnige Kalkfelsen, im Gebiet fast nur auf Weißjura. Begleiter sind: Orthotrichum cupulatum, Ditrichum flexicaule, Tortula muralis, Grimmia tergestina, Schistidium-Arten und in den Alpen Hypnum vaucheri.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in der Schwäbischen Alb, bei Kelheim und in den Alpen. Eine alte Angabe aus RP ist zu streichen: Düll (1994). BW: Zusammenfassende Darstellung in: Nebel & Philippi (2000). BY: Nordbayern: 7036/4 Dolomitfelsen am Schulerloch O von Altessing, ca. 360 m, August 1961, G. Schwab (!). Alpen: An offenen, meist südexponierten Kalkfelsen in Höhenlagen um die Waldgrenze: Paul & v. Schoenau (1925; 1933); Paul (1924); Greven (1995); Meinunger & Schröder (1996); Düll (1994); 8333/4 Kalkfelsen W Herzogstand am Weg zum Heimgarten, 1650 m, 29.05.1998 (!!); 8238/3 Wendelstein, Felsen an der Südseite, 1800 m, 06.09.1995 (!!); 8338/3 Trainsjoch S Bayrischzell, 1650 m, 23.08.1995, leg. LM, det. E. Maier.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Im Jura gibt es nur wenige kleine Vorkommen, die vor allem durch Kletterer gefährdet sind: RL 2. In den Alpen dürfte die Art etwas weiter verbreitet sein als angegeben, hier ist sie in erster Linie durch rücksichtsloses Sammeln gefährdet, die Bestände sollten geschont werden: RL 3.