Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Mittelgroße bis kräftige, gelbgrüne bis gelbbraune Pflanzen, meist in dichten, reinen Rasen. Die Art wird bisweilen mit Ctenidium procerrimum verwechselt. Bei Hypnum bambergeri sind die Blätter immer bis in die Spitze völlig ganzrandig, bei Ctenidium procerrimum sind wenigstens einige Blätter in der Spitze entfernt gezähnelt. Im Gelände sind die Pflanzen oft auch bestimmten Formen von Cratoneuron commutatum sehr ähnlich, beide sind jedoch mikroskopisch leicht zu unterscheiden. Auf feuchten, kalkhaltigen Felsen in halbschattiger, meist nordexponierter Lage, besonders auf Graten und Gipfeln. Poelt (1955) nennt sie als Bestandteil einer Pseudostereodon-Gesellschaft mit Hypnum vaucheri, H. revolutum, Ctenidium procerrimum und Cirriphyllum cirrosum. Soziologische Aufnahmen aus dem Caricetum firmae bei Eggensberger (1994: 118).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in den Alpen. BY: Alpen: Ab etwa 1800 m bis auf die höchsten Gipfel ziemlich verbreitet, nur ausnahmsweise tiefer herabsteigend: Familler (1913); Eggensberger (1994); Poelt (1955); Molendo (1865); Paul & v. Schoenau (1914; 1927; 1929; 1933); K. Koppe (1968); Paul (1943); Herzog & Paul (1920); Paul & Poelt (1950); 8429/3 Aggenstein, 25.09.1998, R. Lübenau (!); 8532/3 Schönanger SW Schönangerspitze, am Grat auf Wettersteinkalk, 2100 m, 15.09.1963, R. Lotto (!); 8632/1 Gatterl S Knorr-Hütte, 2000 m, 13.08.1999, M. Preussing (!); 8238/3 Wendelstein N Bayrischzell, Nordseite, 06.09.1995, WS; 8443/1 Eckau-Hochalm, 1550 m, 22.08.1985, U. Beyerlein (!); 8443/2 Watzmann Nordhang, an vielen Stellen in großen Rasen, 19.07.1988, U. Beyerlein (!); 8444/12 Hohes Brett, 2000 m, 12.09.1989, U. Beyerlein (!). – Zu streichen: (BW): Die Angabe vom Schwäbischen Jura in Düll (1994a) gehört zu Ctenidium procerrimum: Sauer in Nebel & Philippi (2001).