Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) An den ungesäumten, oft brüchigen, dunkelgrün bis blaugrün gefärbten Blättern leicht kenntlich. Auf kalkhaltigen, neutralen bis schwach sauren Böden an halbschattigen bis tiefschattigen, feuchten oder zumindest kleinflächig luftfeuchten Stellen, auch am Grunde von Bäumen und auf Totholz. Hauptverbreitung in Kalkbuchenwäldern, hier zusammen mit weiteren Arten der Ctenidietalia und Neckeretalia. Daneben aber auch in nicht zu armen Sandgebieten in Eichen-Hainbuchen-Wäldern, hier gerne in Hohlwegen und an ähnlichen schattigen Stellen. In den Silikatmittelgebirgen an edellaubholzreichen Sonderstandorten auf neutralen Gesteinen zwischen Blöcken und in Schluchtwäldern. Die Art meidet Nadelwaldgebiete. Hinweise zur Soziologie bei: Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2001); Caspari (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Das Verbreitungsbild ist dem von Mnium marginatum sehr ähnlich, M. stellare ist aber häufiger. Die Art fehlt den armen, kalkfreien Sandböden der norddeutschen Tiefebene, die sich von der niederländischen Grenze durch das niedersächsische Tiefland bis zur Niederlausitz erstrecken. Sonst im ganzen Gebiet mit deutlichen Häufungszentren in Laubwaldgebieten über kalkhaltigen Böden. In den Alpen kommt sie nur noch zerstreut unterhalb der Waldgrenze vor.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die weit verbreitete Art kommt meist nur in kleineren Beständen zwischen anderen Moosen vor. Eine Gefährdung im Gesamtgebiet ist derzeit nicht erkennbar.