Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Kleine, gelbgrüne Pflanzen, an den stark knotig verdickten Zellecken und den immer reichlich vorhandenen einzelligen, dunkel rotbraunen Burtkörpern leicht zu erkennen. Die Art wächst ausschließlich auf Totholz an ständig feuchten, schattigen Stellen, meist in engen Tälern und in der Nähe von Wasserfällen. Begleiter sind: Riccardia palmata, Nowellia curvifolia, Blepharostoma trichophyllum, Scapania nemorea, S. umbrosa, Calypogeia suecica, Odontoschisma denudatum, Jungermannia leiantha. Soziologische Aufnahmen bei Philippi (1998).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur im Süden in niederschlagsreichen Gebieten am Alpenrand unterhalb der Waldgrenze. In naturnahen, engen Talschluchten geht sie etwas in das Vorland hinaus. BW: 8115/4 Lotenbachklamm bei Bonndorf, Philippi (1998), Nebel & Philippi (2005). BY: Alpen und unmittelbares Vorland: Familler (1917); Paul & v. Schoenau (1933); A. Schmidt (1958; 1960); K. Koppe (1964); Düll & Meinunger (1989); J. Futschig (FR !); A. Schäfer-Verwimp (!); 8327/3 Bachschlucht S von Rieggis, 24.08.1996, WS; 8427/4 Obere Starzlachklamm bei Sonthofen, mit Perianthien, 30.08.1996, WS; 8528/3 Bärgündele bei der Alpwegbrücke, mit Scapania umbrosa, 1130 m, 06.10.1973, R. Lübenau (!); 8231/2 Ammerleite N Krummengraben, Totholz, mit Nowellia curvifolia, Calypogeia suecica, Odontoschisma denudatum, 05.08.1996, WS; 8532/2 Kankertal SO Garmisch, 30.04.1994, R. Lotto (!); 8334/4 Lainetal N Jachenau, morsches Buchenholz an einer Quellstelle, 850 m, 30.05.1998 (!!); 8343/4 Ramsauer Ache N Oberschönau, Totholz, mit Jungermannia leiantha, Scapania nemorea, Blepharostoma trichophyllum Rhizomnium punctatum, 22.08.1994 (!!); M. Reimann (2006a).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kommt immer nur in kleinen Rasen oder einzeln zwischen anderen Moosen vor und muss gezielt gesucht werden. Die Funde in neuerer Zeit lassen vermuten, dass sie nicht so selten ist, wie bisher angenommen, mit weiteren Nachweisen ist zu rechnen. Die Wuchsorte liegen in Wäldern und sind nicht unmittelbar bedroht, wichtig für den Erhalt ist ein ausreichendes Angebot von Totholz. Trotz ihrer Seltenheit kann die Art als ungefährdet gelten, sollte aber dennoch nicht gesammelt werden.