Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Mittelgroße Art, die grüne, etwas glänzende, lockere Rasen oder Decken bildet. Ein gutes Geländemerkmal sind die trocken waagerecht abstehenden bis etwas nickenden Kapseln. Die Art nimmt eine Mittelstellung zwischen Brachythecium starkei und B. rutabulum ein, zur sicheren Bestimmung benutze man die Arbeit von Piippo (1983). Kalkmeidende Art an mehr oder weniger schattigen, mäßig frischen Standorten in Wäldern und Gebüschen. Meist am Boden zwischen Nadeln, Birkenlaub und kleinen Steinchen umherkriechend. Auch auf Totholz, saurem Humus, an Wegböschungen und in Steinbrüchen. Begleiter sind: Herzogiella seligeri, Plagiothecium curvifolium, Brachythecium rutabulum, B. salebrosum, B. albicans, Hypnum cupressiforme, H. jutlandicum, Pleurozium schreberi und Lophocolea heterophylla.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Vom Flachland bis in die Montanstufe. Die Art nimmt mit zunehmender Höhe in dem gleichen Maße ab, wie Brachythecium starkei zunimmt. Hauptverbreitung im Osten und Nordosten. Besonders in Brandenburg und in der Lausitz in Birken-Kiefernwäldern häufig. Nach Westen und Südwesten nimmt die Art stetig ab und wird schließlich selten, fehlt aber keinem Florengebiet. Aus den Alpen liegen bislang keine sicheren Nachweise vor.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) In den Hauptverbreitungsgebieten findet sich die Art oft in größeren Beständen, sonst kriecht sie meist einzeln zwischen anderen Moosen umher. Bestandsänderungen gegen frühere Zeiten sind nicht erkennbar. Die Art ist im Gebiet ungefährdet.