Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Besonders auf Kalk- und Mörtelmauern, nach Grims (1999) im Umkreis von Kalkbrennöfen bisweilen massenhaft, immer mit Sporogonen. Die Kapseln erinnern sehr an Discelium nudum. Natürliche Vorkommen an kalkhaltigen Felsen, von den Tälern bis über die Waldgrenze, hauptsächlich montan.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in den Alpen und im Alpenvorland: BY: Selten am Alpenrand, meist auf Mauern. Ältere Angaben Familler (1911); Paul (1924). Nur eine Angabe aus neuerer Zeit: 7744/1 Simbach am Inn, Ritze in der Böschung des Heraklith-Lagerplatzes am Rand der Innau, 350 m, 10.08.1988, leg. R. Krisai, det. F. Grims (!). – Zweifelhafte Angabe: Osteifel, Toussaint in Feld (1958), ein Beleg ist nicht vorhanden: Düll (1987).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Nach Literaturangaben handelte es sich meist um kleine Vorkommen, nur Paul (1924) schreibt: 8243/3 „in großer Menge an Ruinengemäuer oberhalb Kaitl bei Reichenhall“, wir fanden die Art 1994 dort nicht. Sie ist wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R. Systematische Untersuchungen an den alten und ähnlichen Fundstellen wären wünschenswert. Grims (1999) nennt auch für Österreich nur einen Nachweis aus neuerer Zeit.