Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Mittelgroße bis kleine Pflanzen in grünen bis gelb- oder bräunlichgrünen Rasen. Auf nassen oder überrieselten basischen Silikatgesteinen an Bächen und Wasserfällen mit klarem, kühlem, mäßig nährstoffhaltigem Wasser. Typische Begleitarten sind: Racomitrium aciculare, Hygrohypnum ochraceum, Schistidium rivulare, Dichodontium pellucidum, Brachythecium plumosum und Scapania undulata. Ökologische Angaben: Nebel & Philippi (2001).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in einigen Silikatmittelgebirgen. Zerstreut im Schwarzwald, sehr selten im Harz und Bayerischen Wald: ST: 4231/4 Am 09.09.1900 von Quelle im Bodethale unterhalb Treseburg bei 250 m an nassen Felsen entdeckt: Loeske (1903). Die Art wächst hier in der Form Hygrohypnum mackayi und wurde seitdem nicht wieder bestätigt. BW: Nur im Schwarzwald: Im Südteil zerstreut bis verbreitet, weiter nördlich selten. Zusammenfassende Darstellung: Nebel in Nebel & Philippi (2001). BY: Bayerischer Wald: 7146/4 und 7147/3 Wolfsteiner Ohe, mehrfach auf Gneisblöcken im Bach, 30.06.2004, M. Reimann & O. Dürhammer (!), vergl. Reimann (2005).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kommt immer nur in kleinen Beständen vor. Sie scheint auf Gewässerausbau, Gewässerverschmutzung und Änderungen im Wasserhaushalt empfindlich zu reagieren. Im Schwarzwald gefährdet: RL 3; im Bayerischen Wald wegen Seltenheit gefährdet: RL R; im Harz verschollen: RL 0.