Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) In dunkel- bis blassgrünen, flachen, dünnen Überzügen, kleiner als die übrigen Arten. Die Art kann im Gelände mit kleinen Formen von Lophocolea bidentata verwechselt werden, ist aber durch das kleinere Zellnetz und die teilweise dreispitzigen Blätter leicht von allen anderen heimischen Arten dieser Gattung zu unterscheiden. Atlantische Art, nur an Stellen mit ganzjährig gleichbleibend erhöhter Luftfeuchtigkeit. Im Gebiet auf basenreichen, schwach sauren bis neutralen Silikatfelsen an schattigen Stellen in engen, feuchten Bachschluchten. Begleiter sind: Metzgeria furcata, Oxystegus tenuirostris, Fissidens pusillus, Thamnobryum alopecurum, Mnium stellare, Bryum capillare, Heterocladium heteropterum, Calypogeia muelleriana, Plagiothecium nemorale. Angaben zu Ökologie und Soziologie bei Schmidt & Solga (2002) und Ahrens in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die atlantische Art erreicht im Gebiet die Ostgrenze ihres Areals, sie wurde hier erst in jüngster Zeit an wenigen Stellen im Westen nachgewiesen: NW: 4611/4 Tiefenbach im Lennetal N Altena, Devonschiefer, 200 m, 04.06.1998, Schmidt & Solga (2002). RP: 6104/4 Teufelsschlucht bei Ernzen, Sandstein, 330 m, 10.05.1997, A. Solga in Schmidt & Solga (2002). Luxembourg: 6103/4 Bachschlucht bei Berdorf, an Laubholzborke, Düll (1987). BW: 7215/3 Eichgehren NO Varnhalt, 290 m, 1999, M. Ahrens in Nebel & Philippi (2005).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Es handelt sich in allen Fällen nur um kleine Vorkommen. Die Fundstellen liegen in kleinen Bachschluchten und an kleinen Wasserfällen in Waldgebieten. Änderungen im Wasserhaushalt, stärkere Auflichtungen und Waldkalkungen sollten an diesen Stellen unter allen Umständen unterbleiben: RL R.