Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) In grünen bis dunkelgrünen, lockeren bis dichten Rasen oder Decken an sehr nassen Stellen in Erlenbrüchen, Großseggenbeständen und aufgelassenem Nassgrünland. Die Art kommt zwar öfter gemeinsam mit Plagiomnium elatum vor, hat ihren Verbreitungsschwerpunkt jedoch mehr in neutralen bis schwach sauren Bereichen. Sie kommt auch an stärker schattigen Stellen noch gut zur Entwicklung, meist in Gesellschaft von Calliergonella cuspidata, Climacium dendroides, Brachythecium rivulare und B. rutabulum.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Heute durch das ganze Gebiet, von der Küste bis in die Alpen verbreitet. Die Art galt früher vielfach als selten, was mindestens teilweise auf Nichtbeachtung zurückzuführen war. Erst in neuerer Zeit wurde sie als vollgültige Art anerkannt und stärker beachtet. Die Kartierung ist sicher in vielen Gebieten noch unvollständig, doch gibt es auch Hinweise darauf, dass sie sich in jüngster Zeit weiter ausgebreitet hat.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) An geeigneten Stellen kann die Art rasch große Bestände aufbauen. Auf früher nur extensiv genutztem Nassgrünland, wo in den Mittelgebirgen regelmäßig Tomentypnum nitens, Drepanocladus cossonii, Hypnum pratense, Rhizomnium pseudopunctatum, Pseudobryum cinclidioides, Sphagnum warnstorfianum, S. subsecundum und Bryum weigelii vorhanden waren, haben sich heute von Groß-seggen und Mädesüß dominierte Gesellschaften eingestellt, in denen an Moosen fast nur noch Plagiomnium ellipticum und Calliergonella cuspidata in Massenbeständen zu finden sind, während die eingangs genannten Arten verschwunden sind. Plagiomnium ellipticum ist wohl das einzige Moos, das von der Auflassung des heute als wertlos geltenden früheren Feuchtgrünlandes profitiert hat, es ist im Gebiet derzeit ungefährdet und anscheinend noch in Ausbreitung.