Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wächst in winzigen, gelbgrünen, lockeren Rasen. Von den anderen Arten des Subgenus Scapaniella ist sie durch (überwiegend) zweizellige Brutkörper und im Mittel etwas größere Zellen zu unterscheiden. Weitere Bestimmungshinweise finden sich bei A. Schmidt (1960). Sie besiedelt Totholz an ständig luftfeuchten, schattigen Stellen. Begleiter sind: Riccardia palmata, Nowellia curvifolia, Blepharostoma trichophyllum, Calypogeia suecica, Lophocolea heterophylla. Zur Ökologie ist wenig bekannt, einige Hinweise gibt A. Schmidt (1960). Scapania scapanioides (C. Massal.) Grolle – (Scapania vexata C. Massal) Sie wird bei K. Müller (1951–1958) mit Scapania glaucocephala vereinigt, neuerdings aber wieder bei Schumacker & Váña (2000) sowie Damsholt (2002) als Art geführt. Sie ist aus dem Gebiet bisher nicht bekannt, aber vielleicht zu erwarten. Die Angabe bei Düll (1994a: 223) gehört zu S. massalongi.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Sichere Nachweise bislang nur an einer Stelle in den Alpen: BY: 8532/2 Garmisch-Partenkirchen, unteres Raintal bei 800 m, 10/1958, A. Schmidt (1960); auf morschem Holz im Bergwald zwischen Partnachklamm und Alm, 850 m, 19.08.1967, leg. R. Düll, det. R. Grolle (!), in Düll & Meinunger (1989) irrtümlich als Scapania parvifolia veröffentlicht; auf tiefmorschem Fichtenstumpf im Schluchtwald unterhalb des Wirtshauses „Partnachalm“ am Pfade nach der Partnachklamm (oberer Eingang), 870 m, 07.08.1969, J. Futschig (!). – Unsichere Angabe: 8430/1 Füssen, Düll in Düll & Meinunger (1989), die Ortsangabe ist unklar, Belegmaterial sahen wir nicht.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kam immer nur in kleinen Beständen vor. Sie gilt derzeit wahrscheinlich nur deshalb als verschollen, weil seither nicht mehr systematisch nach ihr gesucht wurde: RL 0.