Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Montane bis subalpine Art auf offenen, steinigen, wasserdurchlässigen Silikatböden, besonders an Forstwegen. In den Hochlagen der Alpen an kalkfreien Stellen in Schneetälchengesellschaften. Angaben zur Soziologie bei Marstaller (1984) und Nebel & Philippi (2000). Nach Borsdorf (2001) ein vorzüglicher Zeiger lokaler Kaltluftansammlungen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung in den höheren Silikatgebirgen, sonst nur vereinzelt. Im Norden durch Fichtenanbau teilweise erst in neuerer Zeit eingewandert. Zerstreut im niederschlagsreichen, atlantisch getönten niedersächsischen Tiefland. In neuerer Zeit vereinzelt auch in Schleswig-Holstein, Frahm & Walsemann (1973); Mecklenburg-Vorpommern, Berg et al. (1992); Brandenburg, F. Müller & Rätzel (1995), Rätzel et al. (1997) nachgewiesen. Verbreitet und häufig in den höheren Silikatmittelgebirgen: Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge: Borsdorf (2001); Hochtaunus. In der basaltischen Rhön erst durch Fichtenanbau eingeschleppt, Futschig in Meinunger (1992). Im Hügelland lokal in höher gelegenen Sandsteingebieten wie Odenwald, Spessart und Burgwald, Futschig (1968) und im Weserbergland im Solling. Außerdem bei Aachen, Raskin et al. (1996). In den Alpen an kalkfreien Stellen in hohen Lagen zerstreut.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) In den Silikatgebirgen an den Rändern von Waldwegen, an frisch geschobenen Forststraßen sowie um Holzlagerplätze oft in Massenbeständen. Vorübergehende Vorkommen in Tieflagen sind meist durch Fichtenanbau eingeschleppt. Die Art ist im Gebiet ungefährdet, sie zeigt regional sogar leichte Ausbreitungstendenzen.