Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Genaue Beschreibungen dieser wenig bekannten Art finden sich bei Schuster (1980) und Damsholt (2002). Die Pflanzen wurden zunächst von Schuster als Varietät von Cephaloziella rubella beschrieben, werden aber neuerdings in den Artrang erhoben, so bei Schumacker & Váña (2000). Die Pflanzen sind C. rubella var. rubella sehr ähnlich und unterscheiden sich davon vor allem durch sehr große, tief zweiteilige Unterblätter an sterilen Sprossen. Unsere Pflanzen sind steril, entsprechen aber sonst in allen Punkten der Darstellung in Damsholt (2002). Die Pflanzen sind kräftig grün, an den Blattspitzen und teilweise an den Sprossenden tief dunkelpurpurrot gefärbt, Brutkörper sind nicht vorhanden. Die Beschaffenheit der Ölkörper ließ sich nicht mehr feststellen. Die Art gilt als arktisch, was vermutlich ebenso unzutreffend ist wie bei Cephaloziella uncinata und nur durch völlig unzureichende Kenntnis der gesamten Gattung Cephaloziella in Europa zu erklären ist. Damsholt (2002) gibt einen Fundort in Südnorwegen in einem Gebiet, das keineswegs als arktisch zu bezeichnen ist.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde zufällig an einer Stelle gefunden und ist vermutlich in hohen Lagen der Silikatmittelgebirge an weiteren Stellen zu erwarten: BY: 6138/1 Steinwald N Pfaben, in einem Rasen von Cephalozia lunulifolia, ca. 800 m, 30.04.1994, (!!).