Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Auf trockenen Silikatböden an offenen Stellen, Kennart des Polytrichetum piliferi, Begleitmoose sind: Ceratodon purpureus, Racomitrium elongatum und Campylopus introflexus. Soziologische Angaben finden sich bei: Neumayr (1971); Dunk (1972); Nebel & Philippi (2000); Marstaller (1982; 1989e; 2002a, 2003; 2003e); Caspari (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung im Flachland, insbesondere in den großen Kiefernwaldgebieten Brandenburgs massenhaft. Im mittel- und süddeutschen Hügel- und Bergland in Silikatgebieten ebenfalls verbreitet und häufig, in Kalkgebieten und stark landwirtschaftlich genutzten Gegenden selten bis fehlend. In den Alpen mangels geeigneter Stellen nur vereinzelt, steigt aber im Oberallgäu, auf Raiblersandsteinschichten im Wettersteingebirge sowie am Funtenseetauern bei Berchtesgaden bis in die alpine Stufe auf.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Besonders in armen Sandgebieten Norddeutschlands kommt Polytrichum piliferum oft in Massenbeständen vor, sonst ist die Art weniger häufig. Im gesamten Gebiet kann sie als ungefährdet gelten.