Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Grüne, hell- oder gelbgrüne, lockere bis dichte Rasen, auch in Einzelpflanzen. Auf offenen, nährstoffreichen Unterlagen verschiedenster Art, gerne auf Brandstellen, an Ruderalplätzen und anderen anthropogenen Standorten. Daneben auch auf Kalkfelsen und an Ufern von Gewässern. Kennart des Funarietum hygrometricae, Begleiter sind: Bryum caespiticium, B. bicolor, B. gemmiferum, Barbula unguiculata, B. convoluta, Marchantia polymorpha und Leptobryum pyriforme. Soziologische Angaben bei: Marstaller (1989a); Nebel & Philippi (2000). Gelegentlich wird über Bastarde Funaria × hybrida Ruthe ex Limpr. sowie F. hygrometrica var. muralis Hueb. berichtet, Düll (1994); sie wurden von uns nicht berücksichtigt. – Funaria microstoma Bruch ex Schimp. Die Art wird in Familler (1911) von zwei Stellen in Südbayern angegeben: 7446/2 an Inn und Donau bei Passau. Düll (1994), sowie Düll in Ludwig et al. (1996) will dazu einen richtigen Beleg in M gesehen haben. In einer von uns am 08.10.2003 aus M erhaltenen Sendung fand sich jedoch nur ein leerer Umschlag, was darauf hindeutet, dass der Beleg revidiert und anderweitig eingeordnet wurde. – Zu streichen: 8528/3 Am Daumen. Der Beleg im Herbar Familler in REG gehört zu Funaria hygrometrica, rev. (!). Da keine sicheren Belege vorliegen, ist die Art für unser Gebiet zu streichen.