Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde erst in jüngster Zeit in Europa nachgewiesen: Sotiaux & De Zuttere (1987), darunter auch aus unserem Gebiet. Es handelt sich um ein Schwermetallmoos, welches in der Umgebung alter Bergwerksanlagen auf Schlackenhalden und an alten Mauern wächst. Im Gelände erinnern die oliv- bis braungrünen Pflanzen an Barbula convoluta oder auch Zygodon. Hinweise zu Ökologie und Morphologie bei Frahm (1990); Lüth (2002).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) NW: 5203/4 Bergwerkshalde bei Stolberg, 13.10.1985, A. Sotiaux, Erstfund im Gebiet: Sotiaux & De Zuttere (1987); Düll (1987); Düll & Meinunger (1989); Frahm (1990); 5210/1 Merten, alte Schwermetallhalde, 17.08.2005, A. Solga & C. Schmidt (!). RP: 5811/4 Bergbaugelände im Grundelbachtal W St. Goar, Meinunger & Schröder (1996); 5812/1 Fellen, alte Bleigrube „Gute Hoffnung“, Frahm (2001); 5812/3 altes Bergwerksgelände, Frahm (in litt.). BW: 8013/2 Abraumhalde der ehemaligen Erzwäscherei Kappel (siehe Abb. 70), Lüth (2002).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kommt an den Fundstellen teilweise in größeren Beständen vor. Bei künftigen Sanierungskonzepten für diese stillgelegten Bergwerksanlagen sollte versucht werden, der Art Überlebensmöglichkeiten zu sichern. RL R.