Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Einige Zentimeter große dunkelgrüne Rasen ohne Brutkörper an schattigen Kalkfelsen, im Gelände ähnlich Didymodonoder Leptodontium-Arten, davon am sichersten durch Rippenquerschnitte zu unterscheiden: Malta (1926). Genauere Angaben zu Ökologie und Soziologie liegen nicht vor. Orthotrichum Die meisten Arten dieser, der vorangehenden und der folgenden Gattung sind Epiphyten. Infolge sehr hoher Luftverschmutzung, besonders in Industriegebieten, waren sie im vergangenen Jahrhundert in vielen Gegenden sehr stark zurückgegangen, teilweise völlig ausgestorben. Dank verstärkter Bemühungen um Luftreinhaltung in jüngster Zeit hat sich für alle diese Arten die Situation deutlich zum Besseren gewendet. Derzeit sind überall massive Ausbreitungstendenzen zu beobachten. Alle Arten, auch solche, die über 100 Jahre verschollen waren, sind wieder nachgewiesen, und bei einigen sind deutliche Erweiterungen des Areals zu beobachten.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur an wenigen Stellen in den Alpen: BY: Alpen: Familler (1911); Herzog & Paul (1920); Paul (1924); Malta (1926); K. Koppe (1968); Düll (1994). Neuere Nachweise: 8430/2 Ammergauer Alpen, J. Werner (!); 8431/3 im Roggental S Hochplatte, schattiger Felsblock, 1250 m, mit Neckera complanata, Cololejeunea calcarea, 26.07.2001, R. Lübenau (!); 8531/2 Eibsee O Hotel, 9/1996, leg. K. Ketterer, det. R. Lotto (!); M. Reimann (2005).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Über die Bestandsgrößen sind keine Einzelheiten bekannt, eine umfassende neuere Untersuchung dieser pflanzengeographisch interessanten Art wäre wünschenswert. Die Art ist wegen großer Seltenheit gefährdet und sollte nicht besammelt werden: RL R.