Bitte klicken Sie die Karte für Details
Sphagnum teres (Schimp.) Ångstr. |
Synonyme: Sphagnum squarrosum var. teres Schimp. |
Systematik: Sphagnum L. / |
Deutscher Name: Rundliches Torfmoos
Informationen zu den Fundstellen
Klicken Sie eine Fundstelle an und erhalten Sie hier genauere Informationen.
Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sphagnum teres (Schimp.) Ångstr.
Handb. Skand. Fl., ed. 8: 417. 1861
Synonyme: Sphagnum squarrosum var. teres Schimp.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Sphagnaceae
> Sphagnales
> Sphagnaceae
> Sphagnum
Deutscher Name: Rundliches Torfmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 288
[ Legende für Rote Liste einblenden ]
Rote Listen:
- Deutschland: 3
- 2017 kont BY: 3
- FFH: V
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die Pflanzen sind Sphagnum squarrosum ähnlich, aber viel kleiner und schon dadurch sowie durch die oft bräunliche Färbung bereits im Gelände meist sicher davon zu unterscheiden. In lockeren bis dichten Rasen in offenen, mäßig sauren Niedermoorkomplexen. Früher besonders in extensiv genutzten Moorwiesen der Mittelgebirge. Meist an mäßig basenreichen Standorten mit den folgenden Begleitarten: Sphagnum warnstorfii, S. subnitens, S. fallax, S. subsecundum, Aulacomnium palustre, Calliergon stramineum, Rhizomnium-Arten und Pseudobryum cinclidioides.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung (früher) in einigen Silikatmittelgebirgen, sonst sehr zerstreut bis selten: SH: Während N. Jensen (1952) noch schreibt „verbreitet“, vermerken bereits Frahm & Walsemann (1973): „recht selten geworden“; Dengler et al. (2000); Siemsen et al. (2000); WS; F. Schulz (in litt.). MV: In der älteren Literatur von vielen Stellen genannt. Doll (1982) gibt die Art für den Kreis Neustrelitz noch als „zerstreut bis häufig, besonders in Zwischenmooren“ an. Seitdem liegen nur noch wenige Nachweise vor: Berg (1989; 1999; in litt.). NE: F. Koppe (1964): „recht selten, aber an den Fundstellen gewöhnlich massenhaft“. Neuere Angaben in: Koperski (1988a; in litt.); Eckstein & Homm (1992); Brand & Homm (1995). STE: Fuess (1937); K. Pistrick (in litt.). BB: In den Seengebieten bis heute noch zerstreut. Neuere Angaben: Schaepe (1996; 1997); A. Solga (!); H. Köstler (in litt.); P. Erzberger (in litt.); M. Manthey (!); Strassl (2000); F. Fuchs (!); Otte (2002). NB, ST: Im Harz früher verbreitet, heute seltener: K. Baumann (2000). Vereinzelt im Weserbergland, besonders im Solling: M. Preussing (!). NW: F. Koppe (1977); Düll (1980; 1995; 2000); Heinrichs (1995); Jödicke (1992); Wächter (1996); P. Erzberger (in litt.); C. Schmidt (in litt.); P. Tautz (!). HE: Grimme (1936); G. Schwab (in litt.); T. Butterfass (in litt.); T. Gregor (in litt.); J. Futschig (FR !); E. Baier (!); A. Paul (in litt.). TH: Meinunger (1992). SN: M. Baumann (2000); F. Müller (2004). RP, SL: Düll (1995); Werner (1992); Caspari (1994); Lauer (2005). BW: Zusammenfassende Darstellung: Hölzer in Nebel & Philippi (2005). BY: Paul (1943): „Ist in Südbayern auffallend weniger vertreten als nördlich der Donau“. Hauptverbreitung in den ostbayerischen Mittelgebirgen. Vereinzelt in Mittelfranken und im Spessart. In den Mooren am Alpenrand nur zerstreut.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Hauptverbreitungsgebieten, insbesondere in den Mittelgebirgen, hat die Art durch Einstellung extensiver Bewirtschaftungsmethoden sehr viele Wuchsorte verloren und ist heute auch hier überall gefährdet: RL 3. In den übrigen Gebieten ist sie heute sehr selten und vermag sich meist nur noch in Schutzgebieten zu erhalten: RL 2.