Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Häufige und formenreiche Art, siehe obenstehende Bemerkungen. Typische Pflanzen von B. dunense fanden wir mehrfach an warmtrockenen Stellen, z. B. 4624/2 Brachacker bei Hedemünden, 16.01.1998, leg. E. Baier, det. (!); 5131/1 Kallenberg bei Wandersleben, 13.11.1998, WS; 7019/3 Weinberg an der Enzschleife bei Mühlhausen, 14.04.2001, U. Schwarz (!). Untersucht man jedoch eine große Anzahl Proben von den verschiedensten Standorten, zeigt sich, dass es alle Übergänge bis hin zur Normalform gibt. An schattigfeuchten, oft kalkhaltigen Stellen endet die Blattrippe meist vor der Spitze, die Blätter werden zunehmend stumpflich und eiförmighohl und nähern sich dem „Bryum geheebii“. Die Art wächst in lockeren bis mäßig dichten, grünen bis gelbgrünen Rasen auf kalkhaltigen bis schwach sauren Unterlagen an lichten Stellen in Trockenrasen, Felsfluren, an Ruderalstellen und insbesondere entlang von Verkehrswegen. Sporogone findet man öfter. Begleitmoose: Bryum argenteum und weitere Arten dieser Gattung, Ceratodon purpureus, Phascum cuspidatum, mehrere Barbula- und Didymodon-Arten, Grimmia pulvinata. Angaben zu Ökologie und Soziologie in: Nebel & Philippi (2001); Caspari (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Durch das ganze Gebiet, von der Küste bis in die Montanstufe verbreitet und meist häufig, die Karte ist noch unvollständig. In waldreichen, höheren Lagen wird sie seltener und bleibt auf anthropogene Standorte beschränkt, oberhalb der Baumgrenze liegen bislang keine Nachweise vor.