Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art ist von Sphaerocarpos michelii nur durch andere Sporenmorphologie zu unterscheiden. Beide treten oft gemeinsam im Phascion cuspidati auf, Röller (2000). Nach Philippi in Nebel & Philippi (2005) kommt sie daneben auch an kalkärmeren Stellen im Centunculo-Anthocerotetum auf Stoppeläckern vor.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in warmen, aber etwas humiden Gebieten im mittel- und süddeutschen Hügelland, meist im Bereich größerer Flusstäler. Die Art ist etwas weiter verbreitet als S. michelii: NB: 3827/4 lehmiges Zuckerrübenfeld zwischen Lichtenberg und Salder, Jurkutat (2002). Inzwischen wurden am Wuchsort auch Sporen gefunden und damit die Zugehörigkeit zu S. texanus sichergestellt, Jurkutat (in litt.). NW: Düll (1980); Risse (1984); S. Woike (in litt.); 4010/3 Baumberge bei Nottuln-Fulenbeck, Feldflur, S. von Luseberg, 2005, C. Schmidt (in litt.). 4409/3 N Grumme, Neubaugebiet, auf Erde, 02.05.2001, C. Fukarek (!). HE: 6118/1 Hausgarten in Roßdorf, 18.03.2007, H. Bathon (!). RP: Neuerdings vielfach im Rheintal mit S. michelii, Röller (2000); Lauer (2005). BW: Bislang nur im Kraichgau und den angrenzenden Vorhügeln des Schwarzwaldes, Nebel & Philippi (2005); M. Reimann (in litt.). BY: Maingebiet, 5924/13 Brachacker vor dem Mühltor bei Gemünden am Main, Ade in Paul (1924); 5924/12 feuchter Grabenrand im Saaletal bei Wolfsmünster, 11.03.1994 (!!). Donaugebiet: 7036/1 Haidhof bei Riedenburg, Getreide-Brachacker am Hang W der Straße nach Gundlfing, 01.04.2001, D. Reinhardt (!); 7138/3 W Hagenach, A. Huber (1998). Inn-Salzach-Gebiet: 7741/3 bei Polling, F. Koppe (1952); 7842/1 Erdbeerkultur bei Burgkirchen an der Alz, 420 m, 04.03.2001, leg. J. Reschenhofer, comm. R. Krisai (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Meist sind die Bestände klein, nur Röller (2000) berichtet über größere Vorkommen. Es ist aber zu vermuten, dass die Bestandsgrößen auch jährlichen Schwankungen unterliegen, doch fehlen hierzu bisher Langzeitbeobachtungen. In einigen Gebieten wurde die Art erst in jüngster Zeit nachgewiesen, was auf leichte Ausbreitungstendenzen schließen lässt, doch bleibt die weitere Entwicklung abzuwarten. Außerhalb der Hauptverbreitungsgebiete erscheint eine Einstufung als gefährdet derzeit angemessen: RL 3.