Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Auf kalkfreien, trockenen bis frischen Rohbodenstandorten. Kennart des Pogonatetum aloidis. Charakteristische Begleiter sind: Dicranella heteromalla, Ditrichum heteromallum, Diplophyllum obtusifolium. Soziologische Angaben: Dunk (1972); Marstaller (1984); Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2000). Pogonatum aloides var. minimum (Crome) Molendo Wird als Bastard zwischen weiblichem Pogonatum aloides und männlichem P. nanum gedeutet: Düll & Meinunger (1989), ebenso wie P. nanum var. longisetum bislang nicht gültig benannt: Koperski et al. (2000). Weniger selten als P. nanum var. longisetum, aber wenig beachtet. Neuere Funde: SH: 1522/2 alte Sandgrube O Kurburg, 1996 WS; BB: 4353/3+4, mehrfach W und SW Döbern, 1996 LM; BY: 7046/1 Wald O Rachelsee, 1996 LM. Literatur siehe unter P. nanum var. longisetum, außerdem Familler (1911).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) In allen Silikatmittelgebirgen verbreitet und häufig, in den Alpen nur außerhalb der Kalkgebiete. In tieferen Lagen zerstreut in größeren Waldgebieten mit ausreichender Bodenfeuchtigkeit.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wird durch forstlichen Wegebau und Anbau von Fichte begünstigt. An frischen Böschungen von Waldwegen oft in großer Menge. Im gesamten Gebiet ungefährdet.