Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Große, dunkelgrüne bis braungrüne, lockere, leicht zerfallende Rasen an lichten, aber meist nordexponierten, etwas feuchten, basenreichen Silikatfelsen. Meist hochmontan bis alpin, nur an Sonderstandorten ausnahmsweise tiefer. Als Begleitmoose werden Grimmia funalis, G. affinis oder auch G. hartmanii angegeben, doch liegen genauere soziologische Angaben aus dem Gebiet nicht vor.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur im Harz, Hochschwarzwald und in den Alpen nachgewiesen: ST: 4232/3 „An Felsen der Bodegebirge, in der Nachbarschaft von Grimmia funalis in ansehnlichen Polstern“, Hampe (1873); Loeske (1903), später nochmals von Zschacke (1905) gefunden „Unter der Roßtrappe auf Granitblöcken am Ufer der Bode steril bei etwa 230 m“. BW: Nur im Hochschwarzwald, in neuerer Zeit von M. Lüth wieder an mehreren Stellen nachgewiesen: Nebel & Philippi (2000). BY: In den Alpen selten im Allgäu, außerdem vereinzelt auf kristallinen Findlingsblöcken am Alpenrand: Familler (1911); Lübenau (1996); Neubestätigungen von R. Lotto (teste E. Maier) auf Findlingsblöcken um Garmisch: 8533/1 östlich von Klais; 8533/2 Brunnental NW von Tonihof, Schmalseehöhe; 8533/3 O von Lautersee, an einem erratischer Block neben einer Viehweide, mit Schistidium papillosum; 8434/2 S Jachenau, erratischer Block S Jachenbach, 770 m. Neufund: 8428/1 Südhang Gigglstein, halbschattiger Silikatfels, 10.10.2004, M. Preussing (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Überall nur in kleinen Beständen. Im Harz vielleicht nur deshalb seit 100 Jahren verschollen, weil nie wieder ernsthaft danach gesucht wurde. Am Alpenrand ist es wichtig, dass die noch verbliebenen Findlingsblöcke unbedingt erhalten und gepflegt werden. Die meisten übrigen Vorkommen liegen in Naturschutzgebieten. Grimmia elatior ist im gesamten Gebiet wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R.